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Wochenbettdepression

Wochenbettdepression – Symptome und Behandlungen

Die Geburt eines Kindes ist mitunter eines der spannendsten und schönsten Momente im Leben einer Familie. Schon weit im Vorfeld freut man sich auf das neue Familienmitglied und ist in heller Aufregung, je näher der Geburtstermin kommt. In den Wochen vor der Geburt wird oftmals das Kinderzimmer hergerichtetv und als werdende Eltern kommt man vor lauter Aufgaben und Erledigungen gar nicht zum Nachdenken. Grundlegend wird immer davon ausgegangen, dass Frauen nach der Geburt im Mutterglück schwelgen. Doch was ist, wenn genau diese Gefühle ausbleiben? Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Traurigkeit können nach einer Geburt auftreten. In einem solchen Fall wird von einer postnatalen Depression (Wochenbettdepression) gesprochen. Wir von PAULI&CO haben uns mit dem Thema auseinandergesetzt und wollen Euch die wichtigsten Erkenntnisse mit auf den Weg geben.

Was ist eine Wochenbettdepression?

Das passiert mir bestimmt nicht! So denken vermutlich viele werdende Mütter. Jedoch sieht die Statistik zur Häufigkeit einer Wochenbettdepression anders aus. Laut Stiftung Gesundheitswissen schwanken die Zahlen. Man geht im Durchschnitt jedoch davon aus, dass rund acht Prozent von 100 Frauen an einer Wochenbettdepression erkranken.

Bei einer Wochenbettdepression (Wochenbett-Depression) überwiegen bei der Mutter die negativen Gefühle nach der Geburt, sodass sich das typische Glücksgefühl nicht mehr einstellt. Diese Entwicklungen sind nicht mit dem Babyblues zu vergleichen, da es hier zu einer depressiven Verstimmung kommt. Diese Empfindungen sind schwächer als bei der Depression.

Die Wochenbettdepression kann für die betroffenen Frauen mit Scham und Schuldgefühlen verbunden sein, weil sie oftmals das Gefühl entwickeln, keine gute Mutter sein zu können. Die Erkrankung ist jedoch nicht selbst verschuldet. Für Euch als Partner ist es in dem Moment wichtig, auf Eure Partnerin zuzugehen und Verständnis zu zeigen.

Woran erkennt Ihr eine Wochenbettdepression

Woran könnt Ihr oder Euer Umfeld eine Wochenbettdepression erkennen? Die Anzeichen sind ähnlich einer normalen Depression, können jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich starke Auswirkungen haben. Die meisten Frauen berichten von einer enormen Niedergeschlagenheit und einem traurigen Gemüht.

Auch Ängste und Hoffnungslosigkeit können sich untermischen. Manchmal sind Frauen in dieser Phase auch enorm gereizt und überfordert, sodass sie das Gefühl haben, ihrem Kind nicht gerecht zu werden. Bei einer Depression können sich viele Symptome zeigen. Auch enorme Selbstzweifel und Ängste spielen eine Rolle. Eine Wochenbettdepression ist nicht leicht zu erkennen. Vor allem am Anfang können Übermüdung und Überforderung auch bei psychisch gesunden Menschen auftreten.

Unterschied Wochenbettdepression und Babyblues

Diese beiden Begriffe werden sehr oft verwechselt. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede, die wir Euch gerne an die Hand geben möchten, damit Ihr keine falschen Schlüsse zieht.

Etwa jede zweite Mutter erleidet in den ersten Tagen nach der Geburt einen Stimmungsabfall. Manche Mütter fühlen sich überfordert, übermüdet und erschöpft. Diese Gefühle sind vollkommen normal, denn eine Geburt bringt auch immer eine Veränderung mit. In diesem Falle spricht man vom Babyblues, der im Idealfall nach gut zwei Wochen wieder verschwindet.

Halten diese Beschwerden länger an und häufen sich oder nehmen an Intensität zu, dann ist von einer Wochenbettdepression auszugehen. In diesem Falle solltet Ihr handeln, denn eine Wochenbettdepression belastet die Betroffenen.

Ursachen einer Wochenbettdepression

Die Wissenschaft und Medizin ist sich noch nicht vollständig einig darüber, wie genau eine Wochenbettdepression entstehen kann. Aktuell ist der Wissensstand darauf ausgelegt, dass es sich nicht nur um einen Auslöser handelt, sondern das verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Neben den hormonellen Veränderungen, die eine Geburt mit sich bringt, können auch genetische Veranlagungen ein Thema sein. Hinzukommen äußere Einflüsse, die ebenso dazu beitragen können, dass eine Wochenbettdepression entsteht.

  • Fehlende Unterstützung
  • Seelischer oder körperlicher Missbrauch
  • Bereits bestehende Vorerkrankungen (Depressionen, Angststörungen)
  • Belastende Lebensereignisse wie Konflikte

Vor allem kurz nach der Schwangerschaft, wenn Ihr mit Eurem neuen Familienmitglied zu Hause seid, kollidieren oftmals Alltag und Sorge um Euer Kind. Viele Kinder suchen den intensiven Kontakt zu den Eltern, sodass Ihr vielleicht manchmal das Gefühl habt, Euer Kind klebt an Euch. Gefühlt kommt Ihr zu nichts anderem mehr, als Euer Baby durch die Gegend zu tragen oder zu beruhigen. Schafft Euch für diese Momente Hilfsmittel wie eine elektrische Federwiege an. Welche Vorteile die Federwiege hat, könnt Ihr in unserem Blog nachlesen.

Diagnose der Wochenbettdepression

Besteht der Verdacht auf eine Wochenbettdepression, dann kann nur der Arzt eine vollständige Diagnose stellen. Ein ausführliches Gespräch und das Ausfüllen eines entsprechenden Fragebogens bringen schnell Gewissheit. Der Fragebogen enthält Informationen, die sich speziell auf Empfindungen während einer Depression beziehen, sodass recht schnell Anzeichen zu erkennen sind.

Habt Ihr das Gefühl, es liegt eine Wochenbettdepression vor, dann sollte der Gang zum Arzt nicht zu lange aufgeschoben werden. Oftmals können Betroffene den Weg nicht allein gehen, weswegen es hilfreich ist, den Partner an seiner Seite zu wissen. Wo bekommt Ihr Hilfe? Hebammen oder Frauenärzte kümmern sich die ersten Wochen nach der Geburt um die Vorsorge bzw. Nachsorge. Sie können eine erste Anlaufstelle sein.

Wie wird eine Wochenbettdepression behandelt?

Eine Wochenbettdepression kann unterschiedlich behandelt werden. Es stehen Psychotherapie-Methoden oder Medikamente zur Verfügung. Ziel der Therapie und Behandlung ist es, dass die Symptome ganz verschwinden oder zumindest gelindert werden. Betroffene sollen die Möglichkeit bekommen, den Alltag wieder normal zu meistern.

Wer sich für eine medikamentöse Behandlung entscheidet, wird von seinem Arzt Antidepressiva verschrieben bekommen. Diese sollen den Mangel an Botenstoffen im Gehirn (Dopamin, Serotonin) ausgleichen, wodurch ein angeblich besseres Wohlbefinden entsteht. Ob Antidepressiva während der Stillzeit eingenommen werden können, entscheidet der Arzt. Grundlegend geht man davon aus, dass ein Teil der Wirkstoffe durch die Muttermilch dem Kind zugeführt werden können.

Alternativ könnt Ihr auf verschiedene Therapieformen zurückgreifen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie: Bei dieser Form wird versucht herauszufinden, welche Gedanken und Verhaltensweisen dazu beitragen, dass die Erkrankung besteht oder ausgebrochen ist. Auf Basis der Erkenntnisse lassen sich dann entsprechende Gegenmaßnahmen initiieren.
  • Interpersonelle Psychotherapie: Wird nur eingesetzt, wenn man weiß, dass einzelne Lebensumstände an der Erkrankung beteiligt sind. Dabei werden Konflikte, die zur Depression beitragen, behandelt und aufgelöst.

Beide Behandlungsformen werden in einer Psychotherapie behandelt. Um einen Psychologen aufsuchen zu können, bedarf es einer Überweisung, die Ihr beim Hausarzt oder dem Frauenarzt erhaltet.

Tipp: Was könnt Ihr noch tun, um die Wochenbettdepression zu behandeln? Ärzte empfehlen Sport und Bewegung. Durch entsprechende Bewegung kann Serotonin im Körper ausgeschüttet werden, welches gegen Depressionen helfen kann. Bei einem schweren Verlauf wird das nicht ausreichen, kann aber unterstützen. Auch Sport zu Hause hilft. Euer Kind kann während der Yoga-Session oder des leichten Sportprogramms selig in der elektrischen Federwiege schlafen, während Ihr als Mütter Euch Eurem Gesundheitszustand widmet.

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