Wer kennt das nicht?
Wenn das Baby die Nacht zum Tag macht, ununterbrochen weint und quengelt oder einfach nicht alleine einschlafen will, dann zieht sich dieser Satz wie ein Mantra durch den Eltern-Alltag: „Alles nur eine Phase!“ Tief durchatmen. „Alles nur eine Phase!“ 5 Atemzüge später liegen die Nerven
Es gibt sie einfach, diese Tage, an denen mal wieder nichts nach Plan läuft. Gerade erst hatte sich der kleine Schatz an seinen neuen Schlafrhythmus gewöhnt – schon ist wieder alles vorbei. Oder habt Ihr gestern noch davon geschwärmt, wie zufrieden Euer Kind ist – und heute plötzlich nur noch Geschrei? Egal, wie die Phase auch aussieht: Wenn auf einmal nichts mehr funktioniert, wie zuvor und der Stresspegel steigt, dann ist es schnell vorbei mit dem harmonischen Familienleben.
Von einer in die nächste Phase
Das Fiese an der Sache ist: Wenn die eine Phase vorbei ist, folgt meist auch gleich die nächste. Da hat man sich gerade so schön an die Situation gewöhnt und glaubt, es wird nun endlich ruhiger, da bahnt sich schon eine neue Phase an. Und diese Phasen ziehen sich durch alle Altersstufen. Von der „Immer-auf-Mamas-Arm-Phase“ über die „Ich-will-nicht-schlafen-Phase“ und die „Ich-mache-Zähnchen-Phase“ bis hin zur Fremdelphase, der „NEIN“-Phase oder der Trotzphase.
Das Gute daran: Es geht wahrscheinlich allen (oder den meisten) Eltern so. Denn jedes Kind hat seine Phasen. Das hilft in der jeweiligen Situation natürlich auch nicht weiter. Vielleicht hilft es aber, das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Was steckt eigentlich hinter diesen “Phasen”?
Auch wenn diese „Phasen“ wirklich kräftezehrend sein können: Sie sind wichtig. Denn sie sind ein Signal dafür, dass sich Euer Kind weiterentwickelt – körperlich und geistig. Wenn in seinem kleinen Gehirn neue Verbindungen entstehen und Euer Baby dadurch völlig neue Entdeckungen und Erfahrungen macht, braucht es Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Neue Erkenntnisse und Fähigkeiten sind für Euer Kind immer auch mit einer gewissen Anstrengung verbunden. Das bedeutet: Nicht nur für Euch als Eltern sind diese Phasen anstrengend, sondern auch für Euer Kind. Genau darum ist es so unruhig und unzufrieden oder sucht Eure Nähe.
Ich bin für Dich da!
In dieser Zeit, die ihr als so anstrengende Phase erlebt, braucht euer Baby besonders viel Liebe und Fürsorge. Denn durch jeden Entwicklungssprung verändert sich seine kleine Welt plötzlich aufs Neue. Das kann ein so kleines Wesen schon ziemlich aufwühlen. Mit liebevoller Zuneigung geht ihr eurem Kind die Sicherheit, die es jetzt braucht.
Gelassen bleiben – perfekt unperfekt
Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Wenn die Nerven strapaziert sind, fällt es schwer, die Ruhe zu bewahren und das auch auszustrahlen. Dabei wollen wir als Eltern doch immer unser Bestes geben. Aber dabei kommen wir eben auch immer wieder an unsere Grenzen.
Dann hilft nur eins: Annehmen, was ist. Gelassen bleiben. Macht Euch bewusst, dass Kinder eben nicht so “funktionieren”, wie wir es uns wünschen. Es kann nicht alles perfekt und nach Plan laufen. Das ist das Leben – dann darf auch mal improvisiert werden.
Und: Mama und Papa dürfen auch mal überfordert und gestresst sein. Wir alle sind eben so herrlich “perfekt unperfekt”. Das Schöne daran: Wer sich das eingesteht, dem fällt es auch leichter, Hilfe und Unterstützung von außen anzunehmen. Probiert es einfach mal aus!
Unser Tipp:
Wenn Ihr gerade in der Phase seid, dass Euer Baby permanent geschaukelt werden will, dann empfehlen wir Euch unsere Federwiege. Babys lieben sie und Eltern sind dankbar für eine kleine Auszeit.